Warum Hypnose?
- Um kognitive Fähigkeiten mit dem Unterbewussten/unwillkürlichen transparent zu machen
- zur Unterstützung heilsamer Prozesse
- zur Entwicklung kreativer Problemlösungen
- zum Abbau von mentalen Blockaden/Ängsten und destruktiven Verhaltensmustern
- um Veränderungsimpulse in Gang zu setzen
- Stabilisierung neuer Möglichkeiten und Veränderungen
- um die Willenskraft und das Durchhaltevermögen bei Verhaltensänderungen zu stärken
Hypnosystemische Therapie
Hypnosystemische Therapie baut auf den Methoden Ericksonscher Hypnotherapie auf und ersetzt die formalen Tranceinduktionen traditioneller Hypnoseansätze durch Nutzung und Verstärkung natürlich auftretender Tranceprozesse. Der hypnotherapeutische Ansatz geht davon aus, dass Problemmuster bzw. Problemtrancen für kognitive, bewusste Interventionen schwer zugänglich sind, da diese das Bewusstsein und nicht das Unbewusste ansprechen. Unbewusste Prozesse bedienen einen anderen älteren Teil des Gehirns (das limbische System und das Mittelhirn) der in Stress-Situationen schneller aktiviert wird, als der Teil, der die Logik (der präfrontale Cortex) bedient. Unbewusste Prozesse können sich so zunächst oft schneller durchsetzen und werden so erlebt, als „es passiert mit mir“ (Angst, Wut …) Interventionen im hypnosystemischen Ansatz (z.B. Trance- und Imaginationsübungen, Metapher) zielen darauf ab, den Einfluss auf unwillkürlicher Prozesse zu vergrößern.
Hypnotherapie
„Therapeutische Trance ist fokussierte Aufmerksamkeit, die auf bestmögliche Weise so gesteuert wird, dass Menschen ihre Ziele erreichen“
„Das Unbewusste ist smarter, weiser und schneller und versteht besser. Das Unbewusste weiß, was richtig und gut ist. Wenn du Schutz brauchst, wird es dich beschützen.“
Milton H. Erickson
Hypnotherapie
Alles ist in mir, was ich zu einem gelingenden Leben brauche…
Was ist Hypnotherapie?
Hypnotherapie ist ein Therapiekonzept, das von Milton Erickson entwickelt wurde. Erickson war ein amerikanischer Arzt, der selbst durch eine Kinderlähmung und Legasthenie gehandikapte war, aber gerade durch dieses Schicksal herausgefordert wurde, neue Wege der Lebensbewältigung zu gehen.
Ist Hypnotherapie das gleiche wie Hypnose?
Nein. In der Hypnotherpie steht der Klient im Vordergrund. Der Therapeut ermöglicht dem Klienten in Trance zu gehen, um ein höheres Maß an Kreativität und Lösungspotenzial zu wecken.
Die Therapie orientiert sich an der Eigenart, den Interessen, der Motivation, usw. des Klienten und ist als Prozess zu verstehen, der auf die Einzigartigkeit des Menschen abgestimmt wird.
Im Gegensatz zu vielen anderen Therapieschulen betrachtet der Hypnotherapeut mehr die Stärken als die Schwächen eines Menschen. Auch Symptome werden nicht als Fehler, sondern als Lösungsversuch betrachtet. Diese Symptome werden bearbeitet und in Trance in alternative Handlungsmöglichkeiten umgewandelt.
Wir Menschen haben einen riesigen Erfahrungsschatz, der uns oft nicht bewusst ist. Mit Trance kann Starrheit im Denken und im Verhalten aufgelöst werden.
Was ist Trance und kann jeder Mensch in Trance gehen?
Trance ist ein natürlicher Zustand fokussierter Aufmerksamkeit, ähnlich wie man es auch aus dem Alltag kennt, wenn man ganz vertieft ein spannendes Buch liest. Alle Sinne sind auf das Buch gerichtet. Im Zustand der Trance kann es manchmal auch zu körperlichen Veränderungen kommen, die man aus der Hypnose kennt. Die Hand hebt sich, die Glieder werden steif und können kaum bewegt werden. Deshalb kann fast jeder Mensch in Trance gehen, die Tiefe variert je nach Typ wie schnell und tief die Trance sich entfalten kann.
Wofür kann man Hypnose verwenden? Für welche Probleme ist sie nützlich?
Die Hypnose bzw. Hypnotherapie kann für eine breite Vielfalt an Themen eingesetzt werde. Hier einige Beispiele:
Bei Angst, Panik, Wut, Zorn und Frust: Emotionen regulieren, sich selber beruhigen und innere Sicherheit verschaffen lernen | |
Bei Depression und Antriebslosigkeit: Einen Zugang zur Neugier, inneren Kreativität und zur Lebensfreude finden und sich schwungvoll mit neuen Ideen füllen lassen | |
Bei chronischen und stark auftretenden Schmerzen: Einen Umgang lernen, der bei der Milderung, Linderung und Kontrolle von den Schmerzen hilft | |
Bei kreisenden Gedanken und Schwierigkeiten abzuschalten: Einfluss auf geistige Bilder und Dialoge auszuüben lernen, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und eine innere Distanz von Stress und Druck zu bekommen | |
Bei Schlafstörungen und Einschlafschwierigkeiten: Lernen wohltuende Gedanken und Bilder einzuladen und zur Beruhigung, Entspannung und Erholung kommen zu können. | |
Bei Konflikt und Streit: Neue Verhaltensweisen und Zugänge imaginativ ausprobieren und neue Perspektiven und Lösungsideen anzuregen. | |
Bei Prüfungen, Lampenfieber und bei Hochleistungsaktivitäten: Selbstsicherheit und einen optimalen Zugang zu Ressourcen und Fähigkeiten erlangen. |